RSV Hansa 90 meisterte die U14-Mammut-DM

Bei den Deutschen Meisterschaften der U14 (B-Jugend) in Frankfurt/Oder feierte der Landesverband Südbaden sowohl im Freistil als auch im Gr.-römisch den Sieg der Länderwertung. Im freien Stil holte sich das 15köpfige Team den Gesamtsieg mit 74 Punkten vor Bayern (64) und den Hessen (58), die mit acht Teilnehmern den Landesverband Württemberg punktgleich auf Platz vier hinter sich ließen. Ausschlagend für die Platzierung der Punktgleichen war die Anzahl der Meistertitel.

Bei den Klassikern sammelte Südbaden insgesamt 84 Länderpunkte. Bayern kam, wie im Freistil, auf Platz zwei mit 73 Punkten, gefolgt von Sachsen mit 61 Punkten.

Erstmals fand eine DM beider Stilarten an einem Austragungsort statt, den der RSV Hansa 90 Frankfurt an der Oder mit Bravour meisterte. Mit einer starken Helfermannschaft, einer gelungenen Dekorierung sowie den sehr guten Bedingungen in der Brandenburg-Halle verhalfen den Verantwortlichen des RSV, des Ringerverbandes Brandenburgs und letztlich des DRBs, dass die Mammutveranstaltung von insgesamt 238 Teilnehmern in beiden Stilarten (132 im Freistil und 106 im Gr.-römisch) zu einen angemessenen DM-Rahmen, der sich auch zeitlich in der Waage hielt.

In der Anzahl der Meistertitel teilten sich Bayern und Hessen im freien Stil die Spitze mit jeweils drei Meistertitel durch Adrian Airich (35kg), Louis Dück (38kg) und Mike Seel (41kg / alle Hessen) und Mark Barnowski (44kg), Ilja Serebrennikov (62kg) und Francis Muoh (80kg / alle Bayern). Deutsche Meister wurden außerdem Ruwen Hund (48kg / Württemberg), Neo Wartekin (52kg / Südbaden), Hamsa Suleimanov (57kg / Nordrhein-Westfalen) und Yassin Nassar (68kg / Berlin).

Im gr.-römischen Stil verteilten sich die neuen Meister auf insgesamt sieben Landesverbände, von denen der heimische Ringerverband Brandenburg, Nordbaden und Mecklenburg-Vorpommern jeweils zwei Meistertitel einsammelte. Große Freude löste Lokalmatador Ludo Zimmermann aus. Der Athlet vom RSV Hansa 90 gewann den Meistertitel in der Klasse bis 41kg. Titel Nummer zwei für Brandenburg ging an Alexander Grimm (80kg). Gleb Fink (35kg / Sachsen), Artur Goldmann (38kg) und Christiano Liebzeit (52kg / beide Nordbaden) Ali Mamirov (44kg) und Luca Schmal (62kg / beide Mecklenburg-Vorpommern), Maxim Miller (48kg / Südbaden), Xaver Engelhardt (57kg / Bayern) und Christoph Trautmann (68kg / Hessen).

Zwei Oktagon-Matten in der Hallenmitte und zwei weitere Matten in Deutschlandfarben bildeten die Kampfflächen für die gesamte Veranstaltung von Freitag bis Sonntag. Zum Höhepunkt, der Finalkämpfe am Sonntagmorgen kämpften die Qualifikanten im Freistil und Gr.-römisch jeweils die Plätze fünf und sechs auf den äußeren Matten aus und die Kämpfe um die Bronzemedaillen auf den inneren Matten im Zentrum. Die Finalkämpfe wurden pro Gewichtsklasse auf zwei Matten ausgetragen. Vize-Präsident Verbandsentwicklung Günter Maienschein, der der Veranstaltung an drei Tagen bewohnte, bedankte sich öffentlich beim RSV Hansa 90, bei allen Landesverbänden und vor allem bei allen mitgereisten Eltern. „Man muss das neue Konzept mit einer Jugend-DM beider Stilarten an einem Ort analysieren und danach entscheiden, ob das eine Zukunft hat“ verwies Maienschein darauf, „alles einmal sacken zu lassen“. Spätestens zu den Deutschen Meisterschaften der Männer und Frauen im Freistil und Gr.-römisch in Heidelberg (9. – 11. Juni) wird der Deutsche Ringer-Bund pro und contra gesammelt haben.

Text: Jens Gündling

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